Der unangefochtene Klassiker der italienischen Küche ist ohne Frage die Pinsa. Moment mal, Pinsa? Sollte es nicht Pizza heißen? Ja und Ja. Denn Pinsa und Pizza sind wohl zwei der bekanntesten Gerichte, die oft miteinander verwechselt werden. Obwohl sie ähnlich aussehen und beide aus Italien stammen, gibt es einige wesentliche Unterschiede zwischen diesen beiden Gerichten, ganz grundlegend dabei ist der Pizza Pinsa Dough. Finde hier heraus, was Pinsateig ausmacht, welche Pizza Pinsa Sorten es gibt, was der Unterschied zwischen Pizza und Pinsa ist und ob Pinsa gesünder als Pizza ist. Versuche die Pinsa anstelle der Pizza.
Was ist Pinsa?
Die Pizza, die wir heute kennen und lieben, stammt ursprünglich aus Neapel im Süden Italiens. Sie ist bekannt für ihren dünnen, knusprigen Boden, der mit Tomatensauce bestrichen und allen möglichen Zutaten belegt mit Käse überbacken wird. Die Zubereitung der Pizza erfordert eine hohe Temperatur, meist in einem speziellen Pizzaofen. Nur so wird der Teig knusprig und der Käse zerläuft und schmilzt so, wie er es sollte.
Die Pinsa hingegen stammt aus Rom. Die Legende besagt, dass sie ihren Ursprung in der antiken römischen Küche hat und ursprünglich von den Bauern als eine Art Brot hergestellt wurde.
Was macht den Pinsateig aus?
Das Besondere an der Pinsa ist unter anderem auch ihr Teig. Denn, Pinsateig wird aus einer Mischung von Weizen-, Soja- und Reismehl hergestellt. Diese Mischung macht den Teig leichter und bekömmlicher. Da wenig Hefe verwendet wird und die Hefe für mindestens 24 Stunden fermentiert, kann das menschliche Verdauungssystem ihn besser verarbeiten. Das macht die Pinsa gesünder als Pizza. Denn diese liegt doch so manchen Schleckermäulern schwer im Magen. Der Wassergehalt eines Pinateigs liegt außerdem bei 80 %. Er muss vorsichtig geknetet werden, damit er seine wunderbar luftige und knusprige Textur erhält.
Was sind die bekanntesten Pinsa-Sorten?
Pinsa wird für gewöhnlich in den Sorten rot, weiß oder süß serviert. Rote Pinsa ist ganz traditionell wie ihre verwandte Pizza mit Tomatensauce bestrichen. Nach dem Backen kommen dann allerlei frische Zutaten darauf. Zum Beispiel Gemüse, Käse oder Wurstwaren.
Nach dem Kochen wird auch die weiße Pinsa nach Belieben mit den von dir bevorzugten Zutaten garniert. Schließlich haben wir die süße Pinsa, die mit Sahne von Haselnüssen oder Früchten garniert werden kann.
Den Pinsateig kann man also mit viel Kreativität und ganz nach dem eigenen Geschmack belegen. Und das Tolle ist: Die Pinsa kommt ursprünglich ganz ohne Käse aus und ist deshalb auch für Menschen, die sich vegan ernähren, eine tolle Alternative zu Pizza.
Was sind die Unterschiede zwischen Pizza und Pinsa?
Sowohl Pinsa als auch Pizza sind ohne Frage zwei köstliche Beispiele für die italienische Küche, die jedoch in ihrer Herstellung, ihren Zutaten und ihrer Zubereitung erheblich voneinander abweichen. Auf den ersten Blick mögen sie ähnlich aussehen, aber bei genauerem Hinsehen zeigen sie viele Unterschiede.
Der Teig
Die Basis beider Gerichte ist der Teig. So viel zu den Gemeinsamkeiten. Denn auch wenn Pinsa und Pizza diese Grundlage teilen, unterscheiden sie sich in dieser doch mindestens genauso. Der Teig für die Pinsa besteht aus einer Mischung aus Soja-, Weizen- und Reismehl, die ihm eine leichtere und knusprige Konsistenz verleiht als der traditionelle Pizzateig. Der Sauerteig für die Pinsa muss mindestens 24 Stunden ruhen und gärt und in diesem Zeitraum in einem langsamen Fermentierungsprozess. Der Sauerteig schmeckt dadurch nicht nur ganz anders als Pizzateig, sondern ist auch besser bekömmlich. Pizzateig wird ganz klassisch aus Weizenmehl, Wasser, Salz und Hefe hergestellt und wird ordentlich geknetet und ruht nur für einen vergleichsweise kürzeren Zeitraum.
Herstellung
Die Herstellung von Pizza und Pinsa unterscheiden sich auch grundsätzlich. Denn schon das Ruhen und Gären des Pinsateigs nimmt sehr viel mehr Zeit in Anspruch als bei dem weitaus einfacheren Teig aus Weizenmehl, Wasser, Salz und Hefe, der für Pizza verwendet wird. Dieser ruht nur kurz und wird gut durchgeknetet. Nachdem er rund ausgerollt wurde, wird er mit Tomatensauce und Mozzarella belegt und im Holzofen gebacken, was ihm seinen charakteristischen Geschmack und seine knusprige Kruste verleiht. Im Gegensatz zur Pinsa, die oft mit einer Vielzahl von Belägen serviert wird, darunter verschiedene Arten von Käse, Gemüse und Fleisch, ist die traditionelle Pizza eher einfach gehalten und wird oft nur mit wenigen Zutaten belegt. Die Pinsa muss außerdem lange ruhen und wird nur vorsichtig geknetet, damit keine Luft aus dem Teig entweicht. Sie wird dann oval geformt, nicht rund wie die Pizza, und nur mit Tomatensauce oder einer anderen Creme bestrichen, bevor sie in den Ofen kommt. Erst nach dem Backen kommen dann allerhand Zutaten auf die Pinsa.
Die ovale Form der Pinsa hat ganz praktische Gründe, da die ovale Form es dem Koch ermöglicht, die Pinsa effizienter im Ofen zu platzieren und so eine gleichmäßige Backtemperatur zu gewährleisten.
Würze
Man kann wohl sagen, dass sowohl die Pinsa als auch die Pizza ihre eigenen einzigartigen Merkmale und Geschmacksrichtungen haben, die sie zu beliebten Optionen in der italienischen Küche machen. Obwohl sie ähnlich aussehen mögen, sind die Unterschiede in den Zutaten, der Zubereitung und der Form das, was sie wirklich unterscheidet und jedem Gericht seinen eigenen einzigartigen Geschmack verleiht. Während die Pizza für ihre Einfachheit und ihren herzhaften Geschmack bekannt ist, bietet die Pinsa eine leichtere und vielseitige Option für diejenigen, die nach etwas Neuem suchen.
Ist Pinsa gesünder als Pizza?
Zum Schluss stellt sich die Frage aller Fragen: Pizza oder Pinsa – was ist gesünder? Ganz so leicht lässt es sich nicht beantworten, da es immerhin auch auf den Belag der Gerichte ankommt. Doch der langsam gegärte Teig aus Soja, Reis und Weizenmehl bietet eine leichter bekömmliche und damit auch gesündere Basis als der Hefeteig der Pizza.
Ende
Die Pinsa ist ein gastronomisches Produkt ähnlich wie Pizza für die Art der Verwendung und Verbrauch, aber mit Unterschieden in den Vorbereitungsphasen. Probier es aus und du wirst es nicht bereuen.